Deflusso di magra dopo un evento centenario

Flussbaumassnahmen an der Maira; Niederwasserabfluss nach einem hundertjährlichen Hochwasser

Sohlenstabilisierung der Maira bei Promontogno durch ein Stufen-Becken System

Projektbeschreibung

Das vom Büro beffa tognacca GmbH erarbeitete Bauprojekt sieht die Stabilisierung des Flussbettes der Maira in Promontogno durch ein Stufen-Becken System vor. Die Massnahme ist mit einer Anhebung des Flussbettes zur Absicherung der Ufern kombiniert, und soll den Anforderungen der Fischwanderung genügen. Die benötigten Blöcke resultieren aus dem angrenzenden Rückhalteraum von Bondo. Leider erwiesen sich die Blöcke kleiner als ursprünglich angenommen, was zu einer Neubewertung des Konstruktionsprinzips der Blockschwellen führte. Mit den verfügbaren Blöcke war die Stabilitätsgarantie nicht a priori gegeben, bzw. sie konnte durch empirische oder analytische Formeln nicht mit ausreichender Zuverlässigkeit definiert werden. Das Fehlen von robuster empirischer und analytischer Dimensionierungsansätze hat dazu geführt, das Projekt anhand einer physikalischen Modellierung zu optimieren. Das Modell wurde in unsere zweite Versuchsrinne eingerichtet, dessen Gefälle bis zu 25% verstellt werden kann.

Die Projektstrecke weist ein durchschnittliches Gefälle von 8%, eine Breite zwischen 10 und 15 m und Abflüsse von 280 m3/s für HQ100 auf. Die Projektgeometrie der Maira ist in Massstab 1:30 nachgebildet; die Modellierung basiert auf dem Gesetz der Froude’schen Ähnlichkeit. Insgesamt wurden 4 verschiedene Geometrien analysiert, in denen die Strukturen basierend auf den Ergebnissen der vorherigen Versuche in Bezug auf die beobachteten erosiven Prozesse und Versagenmechanismen schrittweise verbessert wurden.

Die Laborversuche erwiesen sich von grundlegender Bedeutung für die Entwicklung einer Bauweise, welche die Bewältigung der sich aus den hohen hydraulischen Belastungen ergebenden Kräfte ermöglicht. Das physikalische Modell erlaubte auch die Definition klarer Konstruktionsprinzipien, die eine korrekte Umsetzung der Interventionen in voller Übereinstimmung mit dem dank der Beobachtung der Prozesse im Labor erworbenen Wissen gewährleisten. Die Geometrie des Traversensystems ermöglicht nach einer ersten Analyse, die ökologischen Bedürfnisse in Bezug auf die Fischwanderung zu berücksichtigen.

Im Allgemeinen unterstreichen die an der Maira durchgeführten physikalischen Versuche die hoe Flexibilität und Einsatzbereitschaft unseres Labors. Insbesondere kann die Effizienz von Flussbauprojekten in den vom Kunden angegebenen, manchmal kurzen Zeiten auf robuste und zuverlässige Weise bewertet werden und eine Optimierung der Projekte kann erreicht werden.

PDF herunterladen (in Bearbeitung)

Bilder