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Schema des an der Versuchsrinne verwendeten photogrammetrischen Systems.

Photogrammetrie

Projektbeschreibung

Die Photogrammetrie ist eine klassische Methode zur zur Vermessung von Geländeoberflächen und anthropogenen Strukturen. Die jüngste Entwicklung in der digitalen Photogrammetrie eröffnet auch interessante und vielversprechende Entwicklungen im Bereich der physikalischen Modellierung.

Dank der Zusammenarbeit mit dem Geomatikbüro Visconti e Associati Sagl aus Malvaglia wendet Laboratorium3D die klassischen Techniken der digitalen Photogrammetrie für die Bestimmung der Morphologie von stark strukturierten Flusssohlen an. Die Genauigkeit bei der Bestimmung von Flussbettstrukturen reicht bis zu einem Millimeter über die gesamte untersuchte Fläche (bei Versuchen in der Regel das gesamte Gerinne).

Im Rahmen der Studie über die Möglichkeiten der Sohlenstabilisierung mittels einer dynamischen Rampe am Ticino in Lodrino hat das Laboratorium3D u.a. die Photogrammetrie zur Bestimmung der Wasserspiegellage während eines Versuchs angewendet. Die gleichzeitige Aufnahme mehrerer Fotos entlang der gesamten Rinne und die Verwendung von auf der Oberfläche schwimmenden Tracern erlaubt die Wasserspiegellagen auf der gesamten Länge des untersuchten Abschnitts sofort zu bestimmen. Die Anwendung der neuen Technik in Verbindung mit der Bestimmung der Oberflächengeschwindigkeit, die mittels der PIV-Methode ermittelt wird, ermöglicht es, sehr nützliche Datensätze für die Validierung von hochaufgelösten numerischen 3D-Modellierungsmethoden zu erzeugen.

Bilder